Nein, es ist keine Vorbehandlung der Teile nötig und werden auch von uns nicht in irgendeiner Form vorbehandelt.
Unsere CT-Systeme sind validiert gemäss VDI/VDE 2630, Blatt 1.3 und weisen eine Systemgenauigkeit von MPE SD ≤ 3.8µm + L/100 aus. (SD: Kugelmittelpunktabstandsabweichung | L: Die zu messende Länge am Bauteil)
Beispiel: Ein zu messender Durchmesser von 50mm ist somit mit einer maximalen Längenmessabweichung von +/- 4.3µm behaftet.
Die Auflösung lässt in erster Linie einen Rückschluss auf die mögliche Detailerkennbarkeit zu. Sollen z.B. Poren mit einem Durchmesser von 0.2mm in einem Material gesucht werden, reicht eine Voxelgrösse (Auflösung) von ≥ 0.2mm nicht aus, um die gefundenen Poren verlässlich in ihrer Dimension bestimmen zu können, die Auflösung der CT-Daten sollte dann deutlich höher sein. Die Genauigkeit gibt an, mit welcher maximalen Abweichung die Messergebnisse behaftet sein können.
Es lassen sich Bauteile mit einer Dimension von Ø 360mm und einer Länge von 400mm in einem CT-Scan tomografieren. Da das Bauteil während dem CT-Scan um 360° rotiert wird, kann man sich die maximale Dimension in Form eines Zylinders vorstellen. Grössere Bauteile können mit einem «Multiscan» tomografiert werden. Dabei werden mehrere CT-Scans über das Bauteil verteilt durchgeführt und anschliessend wieder zusammengesetzt. Die Grenze liegt grundsätzlich darin, dass das Bauteil noch in die Kabine des CT-Systems passt und für den Scan idealerweise um 360° rotiert werden kann.
Mit unseren CT-Systemen lassen sich Auflösungen von < 1µm realisieren. Dazu müssen aber einige Bedingungen berücksichtigt werden, wie z.B. Bauteildimension und Material.
Ja, wenn es die geforderte Auflösung (Detailerkennbarkeit) der CT-Daten sowie auch die Bauteildimension und Dichte des Materials zulässt, können auch mehrere Bauteile in einem CT-Scan gleichzeitig tomografiert werden.